
Heute sind die Snow Golf Days fester Bestandteil des Konzepts «Amusements on the Lake» und erfreuen die Wintergolfer:innen jeweils zwischen dem ersten und zweiten Wochenende der Pferderennen White Turf.
So wird Snow Golf gespielt
- Das Prinzip des Spiels bleibt weitgehend gleich: Ziel ist es, den Ball mit möglichst wenigen Schlägen ins Loch (im Eis) zu befördern. Genaues Spiel ist aufgrund der harten Eisschneeoberfläche noch wichtiger als im normalen Golf.
- Whites statt Greens: Statt auf Grünflächen wird, wie der Name schon sagt, auf speziell präparierten Schneebahnen gespielt. Die Greens werden durch sogenannte "Whites" ersetzt und die Löcher darauf haben zur Freude der Golfer:innen einen grösseren Durchmesser.
- Nur eine Teebox: Die Ladies müssen für einmal dieselbe Distanz schlagen wie die Herren. Dank der überschaubaren Länge der Spielbahnen (alles Par 3) sind die Damen deshalb aber nicht im Nachteil.
- Farbenfrohe Golfbälle: Um die Bälle im Schnee besser sichtbar zu machen, werden leuchtende Farben wie Rot, Orange oder Gelb verwendet. Als Tee’s kommen Kunststoff-«Vulkäne» zum Einsatz, die mit einer Schnur an einem Stock befestigt sind.
- Winterfeste Kleidung: Golferinnen tauschen Poloshirts und Shorts gegen warme Outdoor-Bekleidung und eine Mütze.

Die Geschichte des Schneegolfs
Die Ursprünge des Schneegolfs lassen sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Erste Hinweise finden sich in einem Gedicht von Jacob von Maerlant, das ein Spiel mit Schlägern, Bällen und Löchern auf dem Eis beschreibt.
Im 17. Jahrhundert wurde die Sportart populär, vor allem in den Niederlanden, wo das Spiel auf zugefrorenen Kanälen ausgeübt wurde. Der britische Schriftsteller und Nobelpreisträger Rudyard Kipling wird oft als Begründer des modernen Schneegolfs genannt, als ihn um die Jahrhundertwende während eines Aufenthalts im winterlichen New England auch der Schnee nicht von seinem geliebten Golfspiel abhielt.